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Tipps für die Alpenüberquerung

Der europäische Fernwanderweg E5 führt auf insgesamt 3.200 Kilometern von der französischen Bretagne bis nach Verona in der italienischen Region Venetien. Die klassische Route für eine Alpenüberquerung beginnt in Oberstdorf und endet in Meran in Südtirol. Diese Route kann nach Belieben bis nach Bozen oder Venedig verlängert werden.

Alpenüberquerung: Naturerlebnisse und Herausforderungen

In landschaftlicher Hinsicht bietet eine Alpenüberquerung das gesamte Spektrum möglicher Vegetationszonen und Ökosysteme: blühende Almwiesen, dichte Wälder, imposante Wasserfälle, tosende Bachläufe, karge Berghänge, majestätische Gipfel und Gletscher. Letztere werden Sie am Pitztaler Jöchl erblicken, wenn Sie die 3.000 Höhenmeter überschreiten.

Der Weg über die Alpen ist herausfordernd. Auch wenn die Wanderer keine alpinen Erfahrungen mitbringen müssen, erfordert die Route viel Kondition und Trittsicherheit. Höhenangst sollte man nach Möglichkeit nicht haben, da der Fernwanderweg teilweise über schmale Pfade an Steilhängen verläuft. Bei manchen Tagesetappen sind Höhenunterschiede von 1.000 Metern und mehr zu überwinden.

Planung und Vorbereitung

Für die insgesamt rund 180 Kilometer von Oberstdorf bis nach Meran benötigen geübte Wanderer zwischen 9 bis 12 Tagen. Es empfiehlt sich, einige Puffertage einzuplanen, falls schlechtes Wetter das Fortkommen verzögert. Die besten Monate für eine Alpenüberquerung sind Juni (Ende), Juli, August und September (Anfang), auch wenn überraschende Gewitter nicht ausgeschlossen sind. Informieren Sie sich stets über die tagesaktuellen Wettervorhersagen, um gefährliche Situationen zu vermeiden.

Es ist ratsam, die Alpenüberquerung unter der Woche zu beginnen, um den Ansturm der Tagestouristen auf Berghütten und Wanderwege zu vermeiden.

Wichtige Etappen auf dem E5

Der E5-Fernwanderweg ist mit einem roten Punkt markiert und führt von Oberstdorf nach Meran durch folgende Zwischenziele:

Bei einigen Etappen haben Wanderer die Wahl aus zwei oder drei Routenvarianten und können teilweise öffentliche Verkehrsmittel und Bergbahnen nutzen. Zudem führen die Wege an Bergdörfern vorbei, wo Sie Ihre Essensvorräte auffüllen oder bei schlechtem Wetter eine Unterkunft finden können.

Verpflegung und Kosten

Für die Verpflegung eignen sich besonders Brot, Salami, Obst, Müsliriegel und Trockenfrüchte. Die Kosten für Übernachtungen in Berghütten, Verpflegung und Zugverbindungen können sich insgesamt auf rund 500 Euro belaufen.

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